753 Wildunfälle ereigneten sich laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) im Jahr 2017 durchschnittlich jeden Tag auf deutschen Straßen – ein neuer Rekord. Auch die Schadenssumme kletterte letztes Jahr mit 744 Millionen Euro auf ein Hoch. Pro Schaden entstanden im Schnitt um 5 Prozent höhere Kosten als im Vorjahr, was hauptsächlich an der modernen Technik in den Autos liegt: Die hilft zwar Unfälle zu vermeiden oder begrenzen, doch ihre Reparatur oder ihr Ersatz ist eben auch teuer.
Wenn es zu einem Wildunfall gekommen ist, sollten Autofahrer nach GDV-Empfehlungen folgendermaßen vorgehen:
- Unfallstelle sichern (Warnblinklicht, Warndreieck)
- Polizei informieren
- Umgekommene oder verletzte Tiere in Ruhe lassen, nicht anfassen (Förster oder Jagdpächter holt Tiere gegebenenfalls ab)
- Schäden und Unfallstelle mit Fotos dokumentieren
- Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen (von Polizei, Förster oder Jagdpächter)
- Versicherer anrufen (vor Reparatur, Verkauf oder Verschrottung des Autos)